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Individuell abgestimmt – der optimale Schnitt für deine Rose

Die Art des Schnittes der unterschiedlichen Rosensorten richten sich nach dem Blühverhalten und dem Wuchs. Bei einigen Rosen ähnelt sich die Vorgehensweise, bei anderen ist es sehr wichtig, die speziellen Eigenschaften der Pflanze zu berücksichtigen. Für alle Blumen gilt: abgestorbene oder verletzte Zweige sowie verwelkte Blüten sind komplett zu entfernen.

Strauchrosen

Eigenschaften: einmal oder öfter blühend, buschiger aufrechter Wuchs

Öfter blühende Strauchrosen werden regelmäßig im Frühjahr beschnitten, das fördert einen üppigeren Wuchs. Dafür kürzt du die Triebe ungefähr ein Drittel ein. Sehr alte Äste nimmst du an der Basis raus, achte aber darauf, dass immer fünf bis acht kräftige Triebe als Bodengerüst stehen bleiben.

  • Triebe rund ein Drittel einkürzen
  • Sehr alte Triebe entfernen
  • Fünf bis acht kräftige Triebe als Bodengerüst stehen lassen

Bei einmal blühenden Strauchrosen solltest du im Frühjahr nur abgestorbene oder kranke Triebe entfernen, denn da die Blüten an mehrjährigem Holz ausgebildet werden, sind sie auf ältere Zweige angewiesen. Stärkere Schnittmaßnahmen kannst du dann nach der Blüte vornehmen. Damit das Innere der Rose luftig bleibt schneidest du dann vergreiste Äste bodennah ab.

  • Im Frühjahr nur abgestorbene oder kranke Triebe entfernen
  • Nach der Blüte kannst du vergreiste Triebe entfernen
  • verwelkte Blüten rausschneiden

Bei einmal blühenden Rosensorten entfernst du verwelkte Blüten und lichtest deine Rosen nach Bedarf ein wenig aus

Bodendeckerrosen

Eigenschaften: meist öfter blühend, breit ausladender oder aufrechter Wuchs

Bodendeckerrosen, häufig auch Kleinstrauchrosen genannt, sind sehr robuste und blühfreudige Rosen. Durch einen Schnitt im Frühjahr soll ein lockerer, luftiger Wuchs gewährleistet werden. Wie bei allen Sorten musst du totes, altes und nach innen wachsendes Holz sowie Wildtriebe entfernen. Störende oder zu dicht wachsende Zweige schneidest du heraus – viel mehr ist bei dieser Sorte gar nicht nötig. Alle fünf Jahre wird bei aber ein Radikalschnitt angeraten, für die Ausbildung neuer Triebe.

  • Störende oder zu dicht wachsende Triebe entfernen
  • Insgesamt ein wenig einkürzen
  • Alle vier bis fünf Jahre einen Radikalschnitt

Beetrosen

Eigenschaften: meist öfter blühend, breiter buschiger Wuchs, mehrere Blüten pro Stiel

Beetrosen eignen sich wunderbar auch für kleinere Gärten. Sie werden ungefähr kniehoch und haben einen buschigen Wuchs und vertragen wie Edelrosen einen kräftigen Schnitt. Das bedeutet, du schneidest im Frühjahr alle Triebe auf zwei bis sechs Augen zurück – stärker wachsende Triebe auf vier bis sechs, schwächere Triebe auf zwei bis drei Augen. Überalterte oder vergreiste Triebe entfernst du nah am Boden komplett, das regt die Bildung von Neutrieben an.

  • Starke Triebe auf vier bis sechs Augen einkürzen
  • Schwache Triebe auf zwei bis drei Augen schneiden
  • Alte Triebe bodennah entfernen

Edelrosen

Eigenschaften: meist öfter blühend, breit aufrechter Wuchs, eine Blüte pro Stiel

Edelrosen vertragen wie auch Beetrosen einen kräftigen Rückschnitt im Frühjahr. Auch hier kürzt du alle Triebe ein – die stärker wachsenden etwas weniger, die schwächer wachsenden etwas stärker. Da die Triebe auf den Schnitt mit Wachstum reagieren, entwickelt sich so ein gleichmäßiger Wuchs. Wildtriebe, übereinander wachsende und alte Zweige entfernst du komplett.

  • Starke Triebe auf vier bis sechs Augen einkürzen
  • Schwache Triebe auf zwei bis drei Augen schneiden
  • Alte Triebe bodennah entfernen

Ramblerrosen

Eigenschaften: meist einmal blühend, besonders biegsame Kletterrose

Rambler sind schnellwüchsige Kletterrosen, die in Bäume hineinwachsen oder ganze Bögen bedecken können. Diese Sorte braucht nur sehr wenig Schnitt. Bei einmal blühenden Ramblerrosen entfernst du im Frühjahr nur abgestorbene oder kranke Triebe. Weitere Schnittmaßnahmen wie beispielsweise ein leichtes Auslichten nimmst du erst nach der Blüte vor. Hierzu entfernst du einzelne Triebe bis zum Ansatz. Um eine Verzweigung zu fördern kürzt du einjährige Triebe auf die Hälfte ein.

  • Braucht nur wenige Schnittmaßnahmen
  • Im Frühjahr nur abgestorbene oder kranke Triebe entfernen
  • Nach der Blüte leichtes Auslichten durch das Entfernen einzelner Triebe

Kletterrosen, zu denen auch die Ramblerrose gehört, eignen sich zum Bedecken von Rundbögen oder können an Baumstämme hochwachsen.

Stammrosen

Eigenschaften: öfter blühend, kugeliger Wuchs auf einem Stamm

Beim Schneiden einer Stammrose ist es wichtig, zu wissen, mit welcher Rosensorte auf dem Stamm veredelt wurde. Hier gibt es wieder die ganze Bandbreite. Bei Edel-, Beet- oder Strauchrosen kürzt du alle Triebe auf die gleiche Länge ein, so erhältst du eine kompakte runde Krone. Wurde mit einer Ramblerrose veredelt, fällt der Schnitt zurückhaltender aus. Versuche immer den Charakter der Rosensorte hervorzuheben und zu unterstreichen.

  • Schnitt hängt davon ab mit welcher Sorte auf dem Stamm veredelt wurde